Donnerstag, 26. September 2013

12 tel Blick im September



          Herbsttag       
       Rainer Maria Rilke

           Herr: Es ist Zeit.Der Sommer war sehr groß.
           Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
           und auf den Fluren lass die Winde los.

           Befiehl den letzten Früchten reif zu sein
           gib ihnen noch zwei südlichere Tage
           dräng sie zur Vollendung hin und jage
           die letzte Süße in den schweren Wein.

           Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr
           wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
           wird lesen, wachen, lange Briefe schreiben 
           und wird auf den Alleen hin und her
           unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Viele südlichere Tage wünsche ich Tabea und ihren vielen Freunden.




7 Kommentare:

  1. Oh, die Zusammenstellung - da wirds erst richtig rund! Wundervoll!

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  2. Hah, genau dieses Gedicht fiel mir auch neulich in die Hände und ich fand es ganz wunderbar! Und deine Frage zur Quittenernte: wir pflücken immer, wenn sie eine gelbe Farbe angenommen haben und fast keinen "Flaum" mehr haben, bzw. der leicht abzureiben ist. Das ist meistens so Ende September/Anfang Oktober der Fall,- je nachdem wie sonnig der Herbst war. LG Billa

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  3. Hast du deine Ernte da extra für den 12tel Blick drapiert? Sehr schön! :)
    Danke für deinen netten Kommentar zu meinen Fotos.
    LG, Gerdi

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  4. und auch bei Dir, ist der September was besonderes, wenn man
    sich die Sammlung ansieht.
    LG
    Car o

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  5. Da hast Du aber eine reiche Ernte eingefahren.
    Grüess Pascale

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  6. oh wie schön, ein erntedankfest! tolle idee. bei uns gabs neulich böhnchensuppe. mehr als ein topf war nicht drin ;) dabei waren etwas 13 zuckererbsenkullern.

    liebe grüße . tabea

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  7. Das sieht ja richtig einladend aus!
    Liebe Grüße
    Hannah

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